Symposium der Zivilcourage bringt starke Stimmen nach Vöcklabruck

07.04.2025
füruns
füruns Extremismusprävention
Artikel teilen

Symposium der Zivilcourage 2025: Zentrum für Zivilgesellschaft bringt starke Stimmen nach Vöcklabruck

Rudi Anschober, Ingrid Brodnig, Omar Khir Alanam und Mieze Medusa: Beim Symposium der Zivilcourage des Zentrums für Zivilgesellschaft – Verein füruns machen am 23. und 24. Mai im OKH Vöcklabruck renommierte Vortragende und inspirierende Workshops Mut, für eine solidarische Gesellschaft einzutreten. Ein Konzert der österreichischen Band Garish und die "Straße der Zivilcourage" runden das vielfältige Programm mit guter Stimmung und Vernetzungsmöglichkeiten ab.

(Linz, 7. April 2025) Was braucht unsere Gesellschaft, um ein solidarisches Miteinander zu fördern? Diese Frage steht im Zentrum beim diesjährigen Symposium der Zivilcourage am 23. und 24. Mai im OKH Vöcklabruck. Erstmals dauert die Veranstaltung des Zentrums für Zivilgesellschaft – Verein füruns heuer zwei Tage, um die ganze Fülle an namhaften Vortragenden, Workshops, Vernetzungsmöglichkeiten und Unterhaltung unter einen Hut zu bringen. "Zivilcourage ist der Schlüssel zu einer starken, demokratischen und solidarischen Gesellschaft", so Petra Pongratz, Geschäftsführerin des Zentrums für Zivilgesellschaft. "Mit unserem zweitägigen Symposium bieten wir einen noch umfassenderen Raum für dieses wichtige Thema."

Von Freitagmorgen bis Samstagmittag bietet das Symposium der Zivilcourage ein volles Programm, das Mut macht und motiviert. Den Auftakt macht der ehemalige Gesundheitsminister Rudi Anschober: Ausgehend von persönlichen Erfahrungen und weniger bekannten politischen Hintergründen gibt er in seinem Vortrag zum Thema „Ermutigung“ einen Impuls der Hoffnung und stellt damit der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Depression eine positive Zukunftsvision gegenüber.

Rechte Rhetorik und Soziale Medien

Im Anschluss erklärt die Sprachsoziologin und Diskursforscherin Ruth Wodak die Normalisierung rechtspopulistischer und rechtsextremer Rhetorik, die mit einer Verschiebung der Grenzen des Sagbaren verbunden ist. Dabei ordnet sie aktuelle globale und lokale Entwicklungen in ein größeres Bild ein.

Eine wichtige Rolle bei der Radikalisierung Jugendlicher spielen die Sozialen Medien: Der Sozialarbeiter Fabian Reicher von der Beratungsstelle Extremismus schildert in seiner Keynote eine neue subkulturelle Jugendszene, die sich durch die Ablehnung von staatlichen Institutionen, toxische Männlichkeit und ihre Online-Inszenierung auf Instagram und TikTok auszeichnen.

Die Journalistin und Autorin Ingrid Brodnig beschreibt unfaire Methoden der Emotionalisierung und Polarisierung politischer Diskussionen von Beleidigungen über angstmachenden Falschmeldungen bis hin zu Drohungen gegen Andersdenkende und gibt Tipps, wie man konkret in solchen Fällen reagieren kann. Zwischen den einzelnen Keynotes sorgt Andreas Haidecker aus Vöcklabruck mit seiner einzigartigen Gitarrenmusik für den richtigen Ton. Abschließend stellen sich alle Vortragenden bei einer Podiumsdiskussion den Fragen des Publikums.

"Straße der Zivilcourage" und Garish-Konzert

In der Mittagspause ist mit einem vegetarischen und veganen Buffet nicht nur für das leibliche Wohl gesorgt: Die "Straße der Zivilcourage" bietet die Gelegenheit für Austausch und Vernetzung und ein Büchertisch versorgt die Teilnehmenden mit inspirierender Literatur. Am Nachmittag stehen fünf Workshops zu Themen wie zivilcouragiertes Handeln, Klima, Antisemitismus, TikTok und Desinformation im Netz am Programm, in denen die Impressionen des Vormittags in konkrete Handlungsstrategien übertragen werden. Die österreichische Band Garish sorgt mit einem Konzert für einen fulminanten Abschluss des ersten Tages.

Matinee am Samstag

Am Samstagvormittag laden die Rapperin und Poetry-Slammerin Mieze Medusa und der Bestsellerautor Omar Khir Alanam zur Matinee: Ihre Texte machen Mut, regen zum Nachdenken an und machen Lust, gesellschaftspolitisch aktiv zu bleiben. Denn Demokratie bedeutet nicht nur, von ihren Vorteilen zu profitieren – sie ist die Verpflichtung jeder:s Einzelnen, sich für Freiheit, Gleichberechtigung und gesellschaftlichen Zusammenhalt einzusetzen. Mit einem vegetarisch-veganen Buffet und einem Büchertisch klingt das Symposium für Zivilcourage 2025 aus und entlässt die Teilnehmenden voller Inspiration und Mut ins Wochenende.

Alle Details: https://www.fuer-uns.at/sdz25

Zu den Pressefotos

 

Über uns

Verein füruns – Zentrum für Zivilgesellschaft

Das Zentrum für Zivilgesellschaft ist eine österreichweite Plattform für zivilgesellschaftliches Engagement und unterstützt all jene, die mit ihren Ideen, Initiativen und Projekten dazu beitragen, dass unser (Zusammen-)Leben besser wird. Durch innovative Lösungsansätze und Projekte entstehen neue Partizipations- und Vernetzungsmöglichkeiten und tragen somit zur Nachhaltigkeit von zivilgesellschaftlichem Engagement bei. Der Verein wird unterstützt durch das Sozialressort des Landes Oberösterreich, die Integrationsstelle des Landes Oberösterreich, das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und die Österreichische Gesellschaft für politische Bildung.

www.fuer-uns.at

Zurück